Sonntag, 30. März 2014

Stuibenfall KS (C) und Steinwand KS (Variante C) und mein Fünfzigster :-)

Stuibenfall Klettersteig:


Relativ spontan ging es heute mal wieder auf Tour. Mit Peter und Maria. Es sollte Marias erster Klettersteig werden. Im Endeffekt wurden es zwei :-)

Die Planung war nicht so einfach. Die richtig guten Klettersteige sind entweder noch nicht schneefrei oder zu schwer. Für die einfachen Klettersteige lohnt sich die Anfahrt nicht, da sie als seperate Tour einfach viel zu kurz sind. Aber irgendwas musste ja gehen. So habe ich am Abend zuvor 5 Klettersteige mit kurzen Zu- und Abstiegen rausgesucht, die zwar auch alle nicht sehr lang sind, aber alle nicht weit voneinander entfernt sind und somit beliebig kombinierbar sind. Ich druckte die Topos aus und Sonntag morgen ging es dann auch los.
Zunächst mit der Bahn nach Murnau, wo ich dann Maria und Peter traf. Dann ging es mit dem Auto ab nach Umhausen im Ötztal zum Stuibenfall KS. Auf der Topo sah dieser während meiner Planung absolut für Anfänger geeignet aus. Dies sollte sich dann auch bestätigen.
Der Klettersteig ist gut ausgeschildert. Man muss nur den Schildern zum Ötzidorf folgen. Letzteres wäre bestimmt auch einen kurzen Besuch wert gewesen. Leider war dies noch geschlossen. Dafür war der gebührenpflichtige Parkplatz dann auch kostenlos.

Der Zustiegsweg war noch sehr vereist und mit Schnee bedeckt, aber wir erreichten bald auch schon den Einstieg. Dort musste Peter feststellen, dass er wohl irgendwas falsch macht:


Peter mit der falschen Ausrüstung am Weg in der Nähe des Einstiegs zum Stuibenfall Klettersteig
Peter mit der falschen Ausrüstung am Weg in der Nähe des Einstiegs zum Stuibenfall Klettersteig :-)
Einstiegstafel Stuibenfall Klettersteig
Einstiegstafel Stuibenfall Klettersteig



Aber dann ging es los mit der ersten Seilbrücke:

Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig

Danach folgte erst mal ein längeres Stück Gehgelände bis der eigentliche 1. Abschnitt des Klettersteiges begann:


Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig

Nach weiterem, kurzem Gehgelände erreichten wir dann den 2. Abschnitt des Klettersteiges, welcher auch der Hauptteil und schönste Teil ist:


Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig
Überversichert

Stuibenfall Klettersteig


Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig


Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig


Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig
Die Schlüsselstelle

Stuibenfall Klettersteig
Die Schlüsselstelle



Zum Schluss kamen wir dem höchsten Wasserfall Tirols immer näher:

Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig


Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig

Das letzte Highlight war eine spektakuläre Seilbrücke direkt über dem Wasserfall:


Stuibenfall Klettersteig


Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig


Stuibenfall Klettersteig


Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig


Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig


Der Klettersteig endet an einer Aussichtsplattform:

Stuibenfall Klettersteig


Dann mussten wir uns entscheiden, was wir machen wollen. Es bestand die Möglichkeit, weiter auf 2000 Hm aufzusteigen zur Schweinfurter Hütte. Am Abend zuvor habe ich dort angerufen, um zu erfahren, ob diese offen ist. Sie wäre offen gewesen. Auch hätte es eine Hütte 5 min. vom Ausstieg gegeben. Ob diese bereits auf hat, haben wir nicht ermittelt. Wir haben uns auf die Pizzeria am Parkplatz und einen weiteren Klettersteig eingeschossen und entschieden uns dafür, wieder abzusteigen.
Bereits am Einstieg haben wir festgestellt, dass der eigentliche kurze 30 Minuten-Abstieg noch gesperrt ist. Entweder wegen Lawinengefahr oder wegen der Rutschgefahr. Egal...
Der längere alternative Abstieg war auch schön:


Stuibenfall Klettersteig

Stuibenfall Klettersteig


Stuibenfall Klettersteig


Der Rückweg führte dann auch quer durch das Dorf. Ob wir den richtigen Weg genommen haben ist unklar, aber auch egal. Wir erreichten die Pizzeria, die sehr zu empfehlen ist, und planten die nächste Tour.
Wir entschieden uns für eine Tour wieder Richtung Heimat: Den Steinwand Klettersteig in Arzl im Pitztal.

Fazit: Kein alpiner Klettersteig, aber dennoch eine mordsgeniale Tour. Zudem ein optimaler Klettersteig, um Anfängern den Genuss des Klettersteiggehens nahe zu bringen. 2 kurze, überhängende C-Stellen, die zweite kostet auch ein wenig Kraft, aber wird Niemanden mit normaler, sportlicher Leistungsfähigkeit überfordern.

Topo: http://www.bergsteigen.com/sites/default/files/topos/1856_Topo_ceb561ef-ab6c-4384-860c-91e8922815b8_stuiebenfall_klettersteig_topo.pdf

Vor dem Bericht des Steinwand KS hier noch  Impressionen der Umgebung und ein kurzes Video vom Peter:


Ötztal

Ötztal




Nummer 50: Steinwand Klettersteig:


Auch dieser Klettersteig ist gut ausgeschildert und leicht zu finden. Er befindet sich auch in der Nähe des Ortszentrums von Arzl. Wir kamen gegen 17 Uhr am Parkplatz an. Die Wandhöhe beträgt nur 120m und da in der vergangenen Nacht die Sommerzeit begann, hatten wir einen extrem hohen Zeitpuffer von 3 Stunden bis zur Dämmerung. Der Klettersteig hat 2 Varianten: Die Angy Eiter Router (D oder vielleicht doch höher???) und die Variante C. Maria und Peter hätten keine Probleme gehabt, wenn ich mich an der Variantensplittung von ihnen trenne und wir uns am Gipfel wiedersehen. Ich überlegte während des Begehens über eine Solobegehung der schwereren Variante.

Nach kurzem Zustieg erreichten wir auch den Einstieg:

Steinwand Klettersteig
Klettersteigtafel am Parkplatz



Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig
Einstiegswand

Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig

Nach den ersten Metern stellten wir fest, dass dieser Klettersteig gar nicht mal so ohne ist. Es gab wenig künstlich in den Fels geschlagene Tritte und somit sehr viel Felskontakt. Ich mag das sehr, aber ich machte mir da auch ein paar Gedanken über die Schwierigkeitseinschätzung in der Topo. Man musste ab und zu schon mal überlegen, wie man die Probleme lösen könnte. Aber dazu später. Hier schonmal ein paar Impressionen von der Gegend:


Steinwand Klettersteig
Blick auf Arzl

Steinwand Klettersteig
Blick auf Arzl, im Hintergund links Imst
 In Anbetracht der Situation, dass dieser Klettersteig vielleicht ein wenig unterbewertet ist, habe ich mich dazu entschieden an der Splittung gemeinsam mit Maria und Peter die leichtere Variante zu machen. Die war dann auch tatsächlich nicht so schwer wie zu Beginn, aber dennoch schwerer als ich dachte. Vorher habe ich mir aber auch mal wieder nen Patzer erlaubt. Ich habe vergessen, dass es laut Topo irgendwo nach rechts ging und ins Nichts führt. Ich hab das vor Ort als Splittung gewertet. Tatsächlich war es diese Stelle. Ich weiss nicht, ob das eine Aussichtsplattform darstellen sollte oder eine Abseilstelle (Bohrhaken war vorhanden). Naja, wir sind dann wieder zurück und dann nach links. Und so gings weiter:


Steinwand Klettersteig
Angy Eiter Route

Steinwand Klettersteig
Variantensplittung

Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig


Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig

Letztendlich erreichten wir die Aussichtsplattform mit einem tollen Ausblick auf die umliegenden Gipfel und ich hatte endlich meinen 50. Klettersteig geschafft. Juhuu!!! :-)

Steinwand Klettersteig
Tafel an der Aussichtsplattform

Steinwand Klettersteig
Tafel an der Aussichtsplattform

Steinwand Klettersteig
Tafel an der Aussichtsplattform

Steinwand Klettersteig
Tafel an der Aussichtsplattform
Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig

Steinwand Klettersteig

Der Abstieg war kurz und nach ca. 20 Minuten waren wir wieder am Parkplatz.

Steinwand Klettersteig


Steinwand Klettersteig


Fazit: Ich mache meist den Fehler, dass ich Klettersteige subjektiv runterwerte und dabei vergesse, dass es Personen gibt, die nicht ganz so häufig unterwegs sind wie ich. Bei diesem Klettersteig ist es allerdings umgekehrt. In der Literatur wird dieser sehr häufig als optimaler Anfängerklettersteig dargestellt. Hm, vielleicht sind diese Infos veraltet und zwischenzeitlich wurden entschärfende künstliche Tritte aus dem unteren Bereich wieder entfernt. Ich weiss es nicht. Aber ich fand den Steig schon recht knackig, bin froh, dass wir diesen als zweiten Steig des Tages gemacht haben und würde diese niemals mit nem absoluten Anfänger direkt begehen. 
Die Angy Eiter Router wurde von bergsteigen.com mit D bewertet. Vor Ort steht jedoch D+ und folgende Begeher werten diesen sogar mit E: Patruckel
Ich kann davon nichts bestätigen, da ich noch keine Begehung gemacht habe, aber ich werde es tun.
Ich bin gespannt :-)
Dennoch, es ist ein kurzer, talnaher Klettersteig, der vielleicht nicht als Tagestour zu empfehlen ist und nicht das 100%ige Bergerlebnis ist, aber als kurzweiliges Unternehmen eine tolle Tour darstellt.





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