Donnerstag, 15. November 2012

Gran Canaria: Via Ferrata Extraplomix (G!!!) (Solo-Versuch)

Einen Tag vor dem Heimflug wollte ich mich dann doch noch mal an dem angeblich schwersten Klettersteig der Welt (diesen Anspruch erheben allerdings mehrere Klettersteigbetreiber/erhalter) versuchen.

Via Ferrata Extraplomix

Mittwoch, 14. November 2012

Gran Canaria: Via Ferrata La Guagua (D) solo

Oh man, 3 Anläufe habe ich gebraucht, aber es hat sich gelohnt und war die mit Abstand beste Tour auf der Insel.

Die Via Ferrata La Guagua ist nicht nur der längste Klettersteig der Insel, sondern von ganz Spanien und hat fast alles, was ein Klettersteig an "Extras" bieten kann: Nepalbrücke, kleine Höhle und ne wackelige Seilleiter. Nur ein Flying Fox hätte noch gefehlt.

Der Klettersteig hatte für mich allerdings auch die längste Anreise in den Nordwesten der Insel (eine Stunde, lol). Während das Wetter im Südosten sehr stabil ist, ist es dort allerdings recht unbeständig, dafür gibt es dort kaum Touristen.

Beim ersten Versuch fragte ich auf dem Zustiegsweg zwei einheimische Wanderer, ob ich auf dem richtigen Weg wäre. Das war ein fataler Fehler. Diese meinten, ich müsse mit dem Auto hoch auf den Tambada fahren. Da wäre dann der Klettersteig. Ich glaubte das eigentlich nicht wirklich, aber ich dachte auch, die müssen es ja wissen. Und ich Depp machte es. Eine Stunde um den Berg herumgefahren, auf dem Gipfel geparkt. Dort war es ungewöhnlich kalt (7°C). Selbst den Ausstieg habe ich nicht gefunden, hätte mir aber eh nichts gebracht, hab da auch nicht weiter rumgesucht. Später fand ich heraus, hätte ich die beiden Typen nicht angesprochen, sondern wäre nur noch kurz um den Hügel herumgelaufen, wäre ich direkt am Einstieg gewesen. Ärgerlich, aber egal...

In Maspalomas angekommen habe ich mal wieder gegooglet und ein Foto mit dem Verlauf der Ferrata gefunden, aufgenommen von der Position, wo ich auch mein Auto abgestellt hatte. Die nette, deutsche junge Dame von der Rezeption war auch so lieb und hat es mir ausgedruckt:

Via Ferrata La Guagua

Montag, 12. November 2012

Gran Canaria: Via Ferrata Alquimia (E) solo (bis zum Flying Fox)

Puh, diese Tour war recht frustrierend, da sie nie hätte funktionieren können. Warum?? Dazu später.

Ich bin 2mal nach Ayacata gefahren. Die Anfahrt war sehr gut beschrieben, aber das war es dann auch.
Neben dem Alquimia gibt es dort auch die Via Ferrata cable baviera (B/C). Laut Beschreibung sollte man die Drahtseile dieses Klettersteiges schon in der Sonne blitzen sehen. Fehlanzeige.
Gut, der Klettersteig interessierte mich eh nicht so sehr, da er sehr kurz ist und wenig anspruchsvoll, höchstens als Schmankerl. Für eine einfache Wanderung gibt es dort allerdings auch noch den Roque Nublo, das Wahrzeichen Gran Canarias.

Der Alquimia hat einen 35m langen Flying Fox. Darum habe ich extra eine Doppelseilrolle mitgenommen. Dummerweise habe ich diese im Handgepäck gehabt und diese wurde zunächst als gefährlicher Gegenstand am Flughafen München gescannt. Ich musste mein Gepäck öffnen und zeigen, was natürlich wie im vorherigen Post schon beschrieben noch mehr Zeit vom Abflug in Anspruch nahm. :-)

Nundenn, ich fand die kleine Parknische an der Hauptstr. vom Alquimia. Da gab es auch noch ein Schild:

Via Ferrata Alquimia

Samstag, 10. November 2012

Gran Canaria: Via Ferrata La Primera Luna (C/D) solo

Die Klettersteigsaison in den Alpen war zu Ende. An Winterbegehung dachte ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Aber ich konnte meiner Sucht nicht widerstehen.

So buchte ich spontan und last minute einen 9 Tage Urlaub auf Gran Canaria, ein relativ unbekanntes Klettersteigarchipel, Gran Canaria.

Als Stützpunkt wählte ich einen Bungalow in Maspalomas und buchte natürlich auch einen Mietwagen hinzu.
Maspalomas wählte ich, da mein Plan war Klettersteigtouren mit Strandtagen in Playa del Ingles abzuwechseln. Aber es kam ganz anders...

Die Tour fing nicht sonderlich gut an. Der Flug sollte gegen 12.20 Uhr gehen, ich war pünktlich am check-in, aber der Schalter war unterbesetzt, die Schlange war unendlich lang. Ein unerfahren wirkender Mitarbeiter musste alleine 2 Flüge abfertigen. Er war völlig überfordert und zudem versagte das System wohl auch zeitweise.

In der Schlange lernte ich Robert kennen, wir waren die letzten Beiden in der Schlange. Es war schon nach 12.20 Uhr. Alles wartete auf uns, der Mitarbeiter machte mich wahnsinnig mit seinen Worten: "Ich kann Sie nicht buchen". Nundenn, irgendwann gings, aber alle im Bus zum Flieger dachten, wir wären Schuld, dass alle warten mussten. Wir wurden sogar als Arschlöcher bezeichnet. Super :-)

So kamen wir nach 4 Stunden Flug natürlich auch später in Las Palmas an. Die nächste Schlange erwartete mich am Mietwagenschalter. Da positiv: Ich hatte einen Fiesta gebucht, der war nicht verfügbar, also bekam ich das nächsthöhere Fahrzeug: Einen Polo, gerade mal 1500km runter, nagelneu.
Ich kontrollierte das Fahrzeug auf Schäden und Vollständigkeit. Warnweste war vorhanden, der Verbandkasten fehlte aber. Dafür gab es 2 Warndreiecke. Grrrr!! Also wieder zum Schalter. Ich erklärte es ihm in englisch, er verstand mich nicht. Also musste ich wieder warten, bis er mit mir kam. Welcher Teil von "first aid  kit" ist so schwer zu verstehen????
Auf dem Weg zum Auto hat er es dann verstanden und sagte mir, in Spanien brauch man keinen Verbandkasten. Aber 2 Warndreiecke für vorne und hinten. *Kopfschüttel

VW Polo