Zweiter Versuch am 13.10.2013:
Ich war total frustriert am Ende des Tages, sodass ich es unbedingt in Worte fassen musste. Bevor ich mir die Finger wund schreibe, hier der Re-Post von facebook:
Gedanken zwischen schön und scheiße
Es fängt ja toll an. Die U-Bahn um eine Minute verpasst, damit auch die Bahn nach Garmisch um 06.30 Uhr. Na, das wird was, wo ich eh schon Zeitdruck habe. Um 09.30 Uhr dann von der Talstation Kreuzeck auf dem Weg gemacht. Hoppla, die von mir erwarteten 30-50cm Schnee gibt es tatsächlich, aber es sind schon welche vor mir da und der Weg ist komplett gespurt. Mein Zeitplan passt also besser als gedacht. Ich komme bereits um 11.30 Uhr in Sichtweite der Einstiegstafel des Mauerläufersteiges an. Auch dort ist der Weg gespurt, eher mässig, aber hey, ich bin scheinbar nicht der einzige Idiot, der ne Winterbegehung macht oder bereits gemacht hat.
Doch 50m vor dem Einstieg hören die Spuren plötzlich auf und ich stehe hüfthoch im Schnee in steilem Gelände, rutsche dauernd ab, komme nicht weiter.
Ich bin am Verzweifeln. Das kann doch nicht sein??? Ich kann hier nicht aufgeben.
Also Winterhandschuhe an und versuche, irgendwo am Fels Halt zu finden. Ich komme tatsächlich vorwärts. Ich drehe mich um und sehe die Linie des tatsächlichen Einstiegweges.
Na, super, mein Vorgänger hat sich verstiegen. Also wieder runter und die einfache Variante nutzen.
An der Wand angekommen, höre ich es plumpsen. Eisschlag. Wie kann das sein, da liegt doch kaum Schnee drauf. Ach, gottseidank, es kommt von weiter ostwärts.
Doch dann plumpst es tatsächlich neben mir, unter Anderem auch ein Eiszapfen.
Hm, Abbrechen oder Einsteigen? Einsteigen.
Die Wand ist rutschig, das Drahtseil vereist und es frieren die Finger.
Etwas schlägt hart auf dem Helm ein. Kurz darauf trifft es meine Schulter. Wenig später
trifft ein Eiszapfen meinen Nacken und hinterlässt eine leicht blutende Schnittwunde.
Da war die Entscheidung klar.
Frustriert steige ich wieder ab und steige auf zum Osterfelderkopf.
Menschen, viele Menschen. Unter Ihnen eine Vielzahl mit angemessener alpiner Kleidung: Jeans, Röcke, High Heels.
Aber eigentlich ist es schön. Das Wetter ist der Hammer, die Berge sehen klasse aus. Sehnsüchtig fällt der Blick auf die einzig dunkle Wand dieses Panoramas: Der Bernadeinkopf, das Gipfelkreuz deutlich sichtbar. Da oben wäre ich allein, definitiv allein und hätte meine Ruhe.
Ich schaue auf die Uhr und plane erneut: Es ist 14.30 Uhr, zum Einstieg ist es von dort eine halbe Stunde, auf dem Gipfel wäre ich um 16 Uhr, eine Stunde dort verbringen, geniessen, dann wäre es 17 Uhr. Zu spät für die Seilbahn, aber der Abstiegsweg ist in 2 Stunden im Hellen zu schaffen, aber auch im Dunkeln völlig unkritisch. Aber der Eisschlag, der verdammte Eisschlag.
Ich gehe zum alpspix, um wenigstens noch ein bisschen das Panorama zu geniessen. Die für Touris gebaute Aussichtsplattform würde ich unter normalen Umständen niemals betreten. Jetzt ist mir alles egal. Mir begegnen wieder Menschen, einer in FlipFlops. Frustriert steige ich in die Seilbahn, einfach nur schnell weg
— hier: Osterfelderkopf (2033m).Es fängt ja toll an. Die U-Bahn um eine Minute verpasst, damit auch die Bahn nach Garmisch um 06.30 Uhr. Na, das wird was, wo ich eh schon Zeitdruck habe. Um 09.30 Uhr dann von der Talstation Kreuzeck auf dem Weg gemacht. Hoppla, die von mir erwarteten 30-50cm Schnee gibt es tatsächlich, aber es sind schon welche vor mir da und der Weg ist komplett gespurt. Mein Zeitplan passt also besser als gedacht. Ich komme bereits um 11.30 Uhr in Sichtweite der Einstiegstafel des Mauerläufersteiges an. Auch dort ist der Weg gespurt, eher mässig, aber hey, ich bin scheinbar nicht der einzige Idiot, der ne Winterbegehung macht oder bereits gemacht hat.
Doch 50m vor dem Einstieg hören die Spuren plötzlich auf und ich stehe hüfthoch im Schnee in steilem Gelände, rutsche dauernd ab, komme nicht weiter.
Ich bin am Verzweifeln. Das kann doch nicht sein??? Ich kann hier nicht aufgeben.
Also Winterhandschuhe an und versuche, irgendwo am Fels Halt zu finden. Ich komme tatsächlich vorwärts. Ich drehe mich um und sehe die Linie des tatsächlichen Einstiegweges.
Na, super, mein Vorgänger hat sich verstiegen. Also wieder runter und die einfache Variante nutzen.
An der Wand angekommen, höre ich es plumpsen. Eisschlag. Wie kann das sein, da liegt doch kaum Schnee drauf. Ach, gottseidank, es kommt von weiter ostwärts.
Doch dann plumpst es tatsächlich neben mir, unter Anderem auch ein Eiszapfen.
Hm, Abbrechen oder Einsteigen? Einsteigen.
Die Wand ist rutschig, das Drahtseil vereist und es frieren die Finger.
Etwas schlägt hart auf dem Helm ein. Kurz darauf trifft es meine Schulter. Wenig später
trifft ein Eiszapfen meinen Nacken und hinterlässt eine leicht blutende Schnittwunde.
Da war die Entscheidung klar.
Frustriert steige ich wieder ab und steige auf zum Osterfelderkopf.
Menschen, viele Menschen. Unter Ihnen eine Vielzahl mit angemessener alpiner Kleidung: Jeans, Röcke, High Heels.
Aber eigentlich ist es schön. Das Wetter ist der Hammer, die Berge sehen klasse aus. Sehnsüchtig fällt der Blick auf die einzig dunkle Wand dieses Panoramas: Der Bernadeinkopf, das Gipfelkreuz deutlich sichtbar. Da oben wäre ich allein, definitiv allein und hätte meine Ruhe.
Ich schaue auf die Uhr und plane erneut: Es ist 14.30 Uhr, zum Einstieg ist es von dort eine halbe Stunde, auf dem Gipfel wäre ich um 16 Uhr, eine Stunde dort verbringen, geniessen, dann wäre es 17 Uhr. Zu spät für die Seilbahn, aber der Abstiegsweg ist in 2 Stunden im Hellen zu schaffen, aber auch im Dunkeln völlig unkritisch. Aber der Eisschlag, der verdammte Eisschlag.
Ich gehe zum alpspix, um wenigstens noch ein bisschen das Panorama zu geniessen. Die für Touris gebaute Aussichtsplattform würde ich unter normalen Umständen niemals betreten. Jetzt ist mir alles egal. Mir begegnen wieder Menschen, einer in FlipFlops. Frustriert steige ich in die Seilbahn, einfach nur schnell weg